New Era Dianetik und Standard-Dianetik


 

TECHNISCHE UNTERSUCHUNG VOM 24. OKTOBER 2005 -II

 


NEW ERA DIANETIK gegenüber STANDARD-DIANETIK

 

1978 waren die wichtigsten technischen Änderungen von New Era Dianetik:

 

1.   Neue Definition von Auslöschung, d.h. geäußertes Postulat=Auslöschung

2.   Neue Definition von Somatiken

3.   Abgehen von dem Prinzip des Entlastens (indem durch Geschehnisse nur einmal durchgegangen wird), so dass mit minimaler TA gelaufen wird

 

Anmerkung: Andere Veränderungen, etwa in einigen Anweisungen, sind von  geringer Bedeutung, die NED-Rundowns waren ausgeklügeltere Arten, um Items zum Laufen zu finden, Preassessment als solches war bereits 1972 in Form von zweifachen/dreifachen Assessements in der Erweiterten Dianetik eingeführt worden. 

 

1. Neue Definition von Auslöschung

Es gibt verschiedene Referenzmaterialien von LRH über Postulate:

 

DIANETIK-AUDITOREN-BULLETIN Vol 2, Nr. 6 Dez 1951, "Postulat-Prozessing"

 

“…Jedoch liegt hinter den meisten Postulates eine enorme Menge an Anstrengung und Emotion, die vielleicht gelaufen werden müssen, bevor das Postulat kontaktiert werden kann; gelegentlich kann die Anstrengung gleichzeitig mit den Postulaten gelaufen werden. Oft kollabieren die Emotion und die Anstrengung, die mit dem Postulat verwoben sind, wenn dieses lediglich kontaktiert wird. ...

 

Wenn ein Postulat sich beim ersten Rückruf nicht abschwächt, ... Helfen Sie dem Preclear, einen Beschluss wieder und wieder zurückzurufen, oder versuchen Sie, einen früheren über dasselbe Thema zu finden. Wenn er keine Erleichterung erfährt, gibt es einen noch früheren zu demselben Thema. Spätere Postulate liegen als eine Art Last auf den früheren. ..."

 

 

Dies scheint die Idee, dass Ladung weg = Postulat weg oder umgekehrt zu bestätigen. Aber... 

 

FORTGESCHRITTENES VERFAHREN UND AXIOME über: POSTULATE

“… mit Postulaten wird man wie mit jedem anderen Lock fertig, oder, in Engrammen, genau wie mit jeder anderen Wahrnehmung in einem Engramm... "

 

HCOB vom 20. AUGUST AD 13 R3R – R3N "DIE POSTULATE DES PRECLEARS"

“... Jegliches Geschehnis, wo es auch auf der Zeitspur ist, enthält Postulate (Kommentare, Betrachtungen, Anweisungen), die vom PC zu jener Zeit gemacht wurden. Folglich muss in allen Geschehnissen nach den Postulaten des PCs gefragt und sie entfernt werden." 

 

Und…

 

HCOB vom 16. JUNI 1970, C/S-Serie 6 "WAS DER C/S MACHT"

“… Folglich werden die Worte, wenn man die Gewalt ausläuft, in Bedeutungslosigkeit zurücksinken. Dies ist oft der Weg, wie der PC Erkenntnisse bekommt: Die Worte und Bedeutung, die im Engramm verborgen sind, verändern ihr Gewicht und verlieren es. Der PC kann dann über ein Thema wieder klar denken, dass zuvor von der Gewalt niedergehalten wurde. Schaffen Sie die Gewalt weg, und die Worte sorgen für sich selbst und bedürfen keiner besonderen Handhabung."

 

“die Bedeutung von Dingen spielt im Prozessing gegenüber Gewalt eine sekundäre Rolle.”

Engramme, Secondaries, Locks laufen alle auf geistige Massen, Kräfte, Energien, Zeit hinaus, welche sich in zahllosen unterschiedlichen Arten äußern, wie Schmerzen, Missemotion, Gefühle, alte Wahrnehmungen und eine Milliarde Milliarde Gedankenkombinationen, welche in den Massen als Bedeutungen verborgen liegen.


“Ein Thetan kann alles postulieren oder sagen. Folglich gibt es eine Unendlichkeit an Bedeutungen.”

 

1978 wird das Dianetik-EP zu “geäußertes Postulat ist gleich Auslöschung” umdefiniert. Dies legt nahe, dass die erste Erwähnung eines Postulates das Schlusssignal ist, und es scheint zu implizieren, dass es nur ein Postulat pro Engramm gibt, und dass dies die einzige Ladung wäre, die aus dem Engramm entfernt werden muss.

 

= WIDERSPRÜCHLICHE DATEN, VERÄNDERTE WICHTIGKEIT

 

 

HCOB vom 23. April 1969  

"Schwebende Nadeln treten auf, wenn eine Ausrastung eintritt oder wenn ein Engramm ausgelöscht wird"

 

HCOB vom 14. MAI 1969 II, "FN UND AUSLÖSCHUNG"

“Man kann in einer gut gelaufenen Standard-Dianetik-Sitzung diese schnell aufeinanderfolgende, abschließende Sequenz erwarten:  (1) Auslöschung (2) F/N (3) Erkenntnis.”

Wenn es nur darum geht, dass das Postulat als Erkenntnis geäußert wird, dann ist dies bereits in dem obigen HCOB enthalten. Und es geschieht nach der Auslöschung. 

In der wirklichen Praxis ist es daher so, dass wenn bei einem Basik eine F/N erreicht wird, es ausgelöscht sein wird, und das Postulat ist dann eine Angelegenheit, die danach kommt. 

Siehe auch: SCIENTOLOGY Ausgaben 8-G—12-G [ 1952, etwa Anfang Dezember- 15. März 1953 ] Neue Daten entwerten frühe, bewährte Techniken nicht

 

2. Neue Definition von Somatiken

 

Ein Somatik wurde üblicherweise definiert als Bewusstsein eines Körpers; z.B. in:

 

HCO BULLETIN vom 26. APRIL 1969 "SOMATIKEN"

Mit Somatic ist eine Empfindung von Schmerz oder Unbehagen gemeint, und ebenso eine Missemotion oder sogar Bewusstlosigkeit. Es gibt eintausend verschiedene, beschreibende Worte, die auf "ein Gefühl" hinauslaufen. Schmerzen, Unpässlichkeiten, Schwindel, Traurigkeit - all dies sind GEFÜHLE. Bewusstsein eines Körpers, angenehm oder unangenehm, ist das, was wir in der Dianetik zu laufen versuchen.

Alle Ketten werden durch ein ähnliches Gefühl zusammengehalten. Das ist eine neue Entdeckung. Ketten werden nicht von Narrativen oder beteiligten Personen oder Orten zusammengehalten. Sie werden von GEFÜHLEN zusammengehalten. Deswegen FRAGEN WIR NUR NACH GEFÜHLEN UND VERFOLGEN DIESE ZURÜCK. Dies können Unpässlichkeiten, Schmerzen, Empfindungen, Missemotionen sein - jedes GEFÜHL.

1978 finden wir das revidierte HCOB vom 26. APRIL 1969R "SOMATIKEN", welches die Aussage trifft:

 Alle Ketten werden durch eine ähnliche BEWUSSTHEIT zusammengehalten. Das ist eine neue Entdeckung. Ketten werden nicht von Narrativen oder beteiligten Personen oder Orten zusammengehalten. Sie werden von BEWUSSTHEITEN zusammengehalten. Deswegen FRAGEN WIR NUR NACH BEWUSSTHEITEN, DIE IN DER PREASSESSMENT-LISTE ENTHALTEN SIND, UND VERFOLGEN DIESE ZURÜCK, wenn wir R3RA laufen (nicht beim Narrativen R3RA). ..."

Es gibt eintausend verschiedene, beschreibende Worte, die auf 'eine Bewusstheit' hinauslaufen. Schmerzen, Unpässlichkeiten, Schwindel, Traurigkeit - all dies sind Bewusstheiten. Bewusstsein eines Thetans plus Körper, angenehm oder unangenehm, ist das, was wir in der Dianetik zu laufen versuchen.

 

Dies ist eine Veränderung ohne Erläuterung

=AUSGELASSENE ERKLÄRUNG, VERÄNDERTE WICHTIGKEIT, HINZUGEFÜGTES, NICHT ANWENDBARES DATUM

 

Trotz der obigen veränderten Definition fallen immer noch alle Preassessment-Kategorien unter die Überschrift von Somatiken, wie sie 1969 definiert wurden.

 

 

3. Abgehen vom Prinzip des Entlastens, indem durch Geschehnisse nur einmal durchgegangen wird, so dass mit minimaler TA gelaufen wird    

verletzt:

 

HCOB vom 16. JUNI 1970, C/S-Serie 6, "WAS DER C/S MACHT"

“Das E-Meter registriert mit jedem Ausschlag, Fall und Blowdown, wieviel Gewalt entladen wird. Die Menge an TA pro Sitzung ist für den C/S der Anzeiger für Gewinn. ... Die Menge an Bedeutungen, die vom PC wiedergewonnen oder erkannt wird, zeigt sich nur in Form von Erkenntnissen. 

 

Da die TA den Fall abarbeitet, hat man also zwei Indikatoren:

1. Es gibt Nadel- und TA-Aktion.

2. Der PC hat Erkenntnisse.

 

Eins zeigt, dass Gewalt weggeschafft wird. Zwei zeigt, dass Gedanken aus der Gewalt befreit werden.”

 

HCOB vom 23. APRIL 1969 II, "DN-AUSLÖSCHUNG, WIE MAN SIE ERREICHT"

“Die Regel ist unabänderlich - WENN ES NACH ZWEI DURCHGÄNGEN NICHT AM AUSLÖSCHEN IST ODER FESTER WIRD, FINDEN SIE EIN FRÜHERES ASSESSIERTES SOMATIK UND LAUFEN ES.”

 

HCOB vom 20. AUGUST 1963 R3R-R3N — "DIE POSTULATE DES PRECLEARS" 

“Ein steckengebliebener TA wird immer dadurch hervorgerufen, dass man über die Toleranz des PCs für Ladung hinaus gelaufen ist. Man kann jeden TA dadurch anhalten, dass man den PC in Geschehnis um Geschehnis hineinrammt, ohne sie zu säubern."

 

HCOB vom 1. MAI 1969, "ENGRAMME ZERMAHLEN"

"Ein PC, der nicht durch jedes Geschehnis auf einer Kette zweimal hindurchgeschickt wird, bevor man früher geht, könnte in Zermahlen geraten. Der PC, der durch jedes Geschehnis nur einmal hindurchgeschickt wird, bevor er früher geschickt wird, wird gewiss nicht genug Ladung wegschaffen, um früher gehen zu können.

 

 

 

Schlussfolgerung: NED führte zum einen eine Willkürlichkeit in den Bereich von Dianetik-EPs ein und zum anderen ein falsches Datum bezüglich TA-Aktion. Davon abgesehen erscheint es lediglich eine veränderte, neu verpackte Version von Dianetik zu sein, ohne dass irgendeine grundlegende Veränderung an der R3R-Verfahrensweise vorliegt.

 

                         

Caspar de Rijk , Kl IX

                    RO NL Fallüberwacher


  Heimdals Stellungnahme über New Era Dianetik und Standard-Dianetik

  Zurück zum Seitenanfang                  Zurück zur Übersicht